EMH PM TRADE

Edelmetalle werden in der heutigen Zeit entweder in physischer Form (Barren & Münzen) oder in verbriefter Form (ETF / Schuldverschreibungen) gehandelt. Primär werden dabei Gold und Silber von privaten Anlegern gekauft, da Platin und Palladium eher als Industriemetalle klassifiziert werden.

Von Kritikern wird Gold als unattraktives Investment eingestuft; da es keine Zinsen erwirtschaftet. Dagegen war Gold immer in Zeiten hoher Inflation ein gesuchter Zufluchtsort. Auch wird in diesem Zusammenhang gerne die langfristige Wertentwicklung von Gold aufgezeigt.

 

 

Palladium und Platin hingegen sind den meisten privaten Investoren nicht bekannt, zum einen, da es schwer ist, diese Metalle in physischer Form zu erwerben, zum anderen unterliegt der Kauf in Deutschland der gesetzlichen Umsatzsteuer. Somit ist ein Investment höchstens in verbriefter Form sinnvoll. Metalle der sog. Platingruppe werden zudem überwiegend für industrielle Zwecke (Katalysatoren / zukünftig Wasserstoffproduktion) eingesetzt, und die die Kursentwicklung ist stark mit den wirtschaftlichen Rahmendaten verstrickt.

 

Wir hingegen halten alle 4 Metalle - Gold, Silber, Platin und Palladium - nicht nur für eine wertstabile langfristige Kapitalanlage, sondern auch als ein interessantes Investment für spekulative Zwecke. Alle 4 Edelmetalle zeigen mittlerweile fast täglich Preisschwankungen von über 1 %, sind somit ideal für kurzfristiges Trading, bleiben dabei aber langfristig wertstabile Metalle.

In Kooperation mit der Vermögensverwaltung Lucrum Capital AG können Sie bei uns alle 4 Edelmetalle direkt über London handeln.

 

Neben der Verwendung als Schmuckmetall und Rohstoff in der Industrie eignet sich Gold aufgrund der hohen Wertdichte hervorragend als Anlagemetall und wird weltweit in Form von Münzen und Barren gehandelt.

Im Jahr 2020 wurden weltweit rund 3.500 Tonnen Gold gefördert. Davon wurde etwa die Hälfte für die Nutzung als Anlagemetall (Münzen und Barren) verwendet und der Rest verteilte sich mit ca. 40 % auf den Bedarf der Schmuckbranche und ca. 8 % wurden von der Industrie verarbeitet.

 

Silber spielte bis ins 20. Jahrhundert eine große Rolle als Zahlungsmittel in Form von Kurantmünzen. Spätestes seit der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 erlebt Silber ein Revival als Anlagemetall in Form von Barren und Münzen.

Neben dem Einsatz als physische Geldanlage hat Silber nach wie vor eine wichtige Bedeutung in der Luxuswarenindustrie und aufgrund seiner hervorragenden thermischen und elektrischen Leitfähigkeit ist Silber in der Industrie und Technik unverzichtbar.

 

Als wenig reaktives Metall wird Platin überwiegend in der Industrie für Katalysatoren und die Produktion von Laborgeräten verwendet. Darüber hinaus wird das seltene Edelmetall in der Schmuckindustrie verarbeitet und dient in Münz- und Barrenform als physische Geldanlage.

Entscheidend für den Platinpreis verbleibt aber größtenteils die schwankende Nachfrage aus der Industrie. Entsprechend ist der historische Kursverlauf hier deutlich unabhängiger von inflationären Einflüssen als derer von Gold und Silber.

 

Auch wenn Palladium als Legierungsbestandteil von Weißgold Verwendung findet, ist das seltene Edelmetall aus der Platinmetallgruppe den meisten Laien kaum bekannt und dessen Bedeutung als Schmuck- und Anlagemetall fällt weniger stark ins Gewicht.

Umso Bedeutender ist der Einsatz in der Industrie, wo Palladium in den letzten Jahren durch neue Einsatzgebiete zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Diese Entwicklung hat dem Preis des begehrten Edelmetalls zuletzt eine starke Rally beschert.